13. Juli - 2. August 2024
Olot, Roses und Clermont-Ferrand
Samstag, 13. Juli 2024
Wir starten um 6 Uhr und rollen trotz aller ADAC-Warnungen gut durch. Erstmal. Picknick ist um 11 Uhr, nachdem die Rückbank aus dem Tiefschlaf erwacht ist und bevor wir gleich in Lyon in einen dicken Stau rollen werden. Doch danach rollt erstmal nicht mehr viel. Denn die Autos stapelten sich nicht auf der deutschen A5, sondern in Frankreich zwischen Lyon und Marseille. Alle wollen ans Mittelmeer - Franzosen, Belgier, Holländern und natürlich auch die Deutschen, wir mittendrin.
Nach zwei Stunden Stopp-and-go sollten weitere 45 Minuten Stau bevorstehen. Wir verlassen die Autobahn. Im Örtchen Chateauneuf-sur-isere hebt eine sagenhafte Bäckerei die Laune. Drei kleine Kaffee und Gebäck später wagen wir sogar einen Besuch auf der öffentlichen Toilette, die nicht so schlimm ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Wer braucht auch schon Klopapier, Wasser oder Seife? Gerald beschließt jedoch irgendwann, dass es genug mit der Gondelei über Landstraßen ist, also zurück zur Autobahn. Was sehr witzig ist, denn in den kleinen Örtchen sieht man sehr genau, wer auch Google maps-Ausweichstrecken folgt: Die Deutschen und Belgier mit Dachgepäck vor uns, die Holländer mit Wohnwagen hinter uns ...
Nach 17 Uhr stehen wir endlich auf einem Parkplatz nahe Avignon und Südfrankreich empfängt uns mit einer liebevollen Umarmung: Samtige Wärme, lautstarke Zikaden, selbst die Autobahnkleinstparkplätze ein sauberer Pinientraum. Vier seufzen glücklich. Neben der Straße ein blühendes Lavendelfeld nach dem anderen, dann wieder Sonnenblumen. Immer Mal wieder drängelt sich die Polizei mit Blaulicht durch und eskortiert Lieferwagen.
Kurz vor 20 Uhr naht endlich die spanische Grenze, aber vorher gilt es noch, die letzte Bezahlstelle zu passieren. Wären wir inzwischen nicht etwas matt, wir könnten nur lachen: Ein Auto wird durchgeschoben, weil es direkt an der Schranke aufgegeben hat. In unserer Reihe wird kein Ticket gelöst, sondern erstmal lange über den Lautsprecher diskutiert. Der Wagen danach lässt direkt das Kleingeld fallen. Entschleunigung, Entschleunigung ...
20.11 Uhr, wir rollen nach Spanien, inzwischen ist wirklich wenig los. Dafür wird auf großen Schildern vor Überfallen auf Autofahrer gewarnt. Ups. Es geht um den alten Trick, dass Autofahrer von Gaunern auf angebliche Pannen hingewiesen und dann ausgeraubt werden. Die Landschaft, die in Frankreich schließlich seht karst war, wird Richtung Olot wieder satt grün. Es gibt wieder Berge, schließlich sind wir im Vulkan-Nationalpark Garroxta. Um 21.20 rollen wir auf den Hof - eine großzügige Ferienwohnung im Bauernhaus von 1344, mit eigener Marienstatue. Nein, heute wollen wir keine Tapas im Ort mehr. Es gibt die gesammelten Vorräte - und damit war der Tag auch voll genug.
Sonntag, 14. Juli 2024
Nach einer warmen Nacht - in der wir erst kaum wagen, die Fenster zu öffnen, weil wir Stechmücken fürchten, nur um festzustellen, dass es hier keine zur Rheinebene vergleichbaren Schnakenschwärme gibt - gehen wir den Tag ganz langsam an. Louisa knuddelt sich am trächtigen Pony Luna fest, wir zählen die Schildkröten im Gehege, die dicke Sau bekommt das restliche Obst. Nicole und Louisa haben viel Spaß im Salzwasserpool. Danach Kaffee auf der Terrasse, im Schatten, mit etwas Wind um die Nase. Später Nudeln. Natürlich Siesta.
Das Gelände ist groß, grün, blühend, duftet nach Kräutern. In der Ferne sieht man die Pyränen. Vögel zwitschern, von der Zivilisation hört man ansonsten wenig. Traumhaft. Vermieterin Eva strahlt uns an: "das hier ist jetzt euer Haus." Später gibt sie Nicole noch ganz viele Tipps, ein Gespräch auf Englisch-Spanisch, bei dem die Stammgästen aus Barcelona, kräftig unterstützen. Eva ist eine temperamentvolle, verplauderte Wucht, wieder eine dieser Gastgeberinnen, bei denen man sich sofort Zuhause fühlt. Das Seniorenehepaar erkundigt sich, woher aus Deutschland wir kommen und fängt prompt an, von der Pfalz und dem Riesling zu schwärmen. Klar, in Speyer waren sie auch schon. Und - Augenzwinkern mit Blick auf das EM-Viertelfinale, der Deutschland gegen Spanien verloren hat - "sorry nochmal wegen vergangener Woche".
Gegen 19 Uhr, immernoch 30 Grad, muss die Reiseleitung dann doch mal loslegen. Hier gibt es viel zu viel zu sehen für die knappe Woche. Die Begeisterung der restlichen Truppe baut sich nur langsam auf. Aber Nicole hat ja die Empfehlungen von Eva im Gepäck. Also wird am kostenlosen Parkplatz neben dem Friedhof geparkt, dann geht es eine beträchtliche Anzahl Stufen den Hügel hoch - und wir haben unseren ersten Vulkan erklommen. Gefällt natürlich dann doch wieder allen.
Von Olots Hausberg Volca Montsacopa hat man eine wunderbare Sicht auf den nächstgelegenen Vulkan Garrinada und die anderen Hügel. Am Kraterrand thront eine Kirche, es gibt einen Aussichtspunkt und schöne Wege. Natürlich wird auf den Schildern wieder auf EU-Fördermittel verwiesen, die hier ausgesprochen gut angelegt sind. Die 31 Grad fühlen sich inzwischen gar nicht mehr so heiß an.
In der Altstadt geht es zum Café del Final, Evas Tipps, und Nicole bestellt eine Wagenladung Tapas. Als die ersten Teller kommen wird klar, warum der Kellner bei den Worten "das war es erstmal" so gegrinst hat - alles lecker, aber wir sind danach komplett pappsatt. Sehr viel Oktopus, Hühnchen, Bacon, Blutwurst --- das mit dem Gemüse kommt morgen wieder dran. In den Bars läuft das EM-Finale, am Tisch streamt Louisa. Zur zweiten Halbzeit sind wir zurück und streamen weiter. In der Ferne hört man nach dem spanischen Sieg Böllerschüsse.
Montag, 15. Juli 2024
Schon am Morgen kündigt sich ein heißer Tag an, 32 Grad soll es geben. Die Reiseleitung hat am Abend zuvor noch kurz einen Parkplatz in einem Schutzgebiet gebucht. Die Wasserfälle/Wasserbecken (Gorg genannt) waren in den vergangenen Jahren wohl so überlaufen, dass nun die Besucherzahl begrenzt wurde. 300 Besucher pro Tag sind in dem Gebiet noch erlaubt, man muss sich digital registrieren und bekommt dann einen QR-Code zugeschickt. Im Eifer des Gefechts hatte Nicole - schnell begeisterungsfähig wie immer - leider gar nicht genau geschaut, wo das Espai protegit del Brugent ist, Google maps findet auch nichts. Aber es klärt sich dann doch noch. Der Rest der Reisegruppe ist angemessen skeptisch ...
Es geht 25 Minuten gen Süden zu einem Nest namens Les Planes d'Hostoles. Der Parkplatz ist nicht wirklich ausgeschildert, es stehen dort auch kaum Fahrzeuge. Der Infocenter befindet sich in einem Mini-Container, dort bekommt man einen Plan samt sehr vieler Regeln (Picknicken verboten! Etc etc) ausgehändigt. Die Toilette ist leider außer Betrieb. Den Buchungscode will auch niemand sehen. Hm. In der Mittagshitze suchen wir den Weg, finden irgendwann die Beschilderung, gehen in ein kleines Wäldchen - und dort sitzt tatsächlich ein studentischer Saisonarbeiter im Schatten, der erst den QR-Code einscannt und dann nochmal auf die Regeln verweist. Doch ein paar Meter weiter zeigt sich, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Die Gorg de la Plana liegt idyllisch vor uns, ein kleiner Wasserfall, der zu einem breiten Bach wird. Himmlische Ruhe, bis ein Schwarm spanischer Jungs mit Tarzansprüngen ins Wasser beginnt. Wir gehen ein Stück weiter und stehen vor einem großen natürlichen Schwimmbecken, in das Wasserfälle rauschen. Wunderwunderschön. Und das Wasser ist gar nicht soooo kalt, wenn man erstmal drin ist. Was bei einzelnen etwas länger dauern kann. Wir verweilen, vor allem im Wasser. Kilian übernimmt vom Ufer aus die Bilddokumentation.
Der weitere Weg zu den nächsten Wasserstellen ist leider abgesperrt, Bäume liegen quer. Auf Nachfrage bekommen wir erklärt, dass man an der Straße entlang und dann über den Fahrradweg und dann .. irgendwie hinkäme. Aber bei 32 Grad, gefühlt 38 Grad, suchen wir erstmal eine Einkehr. Inzwischen halten die vernünftigen Menschen Siesta. Wir stranden in einer der wenigen geöffneten Bars an der Hauptstraße, Can llens, betrieben von einem etwas überforderten Pärchen, wobei die Herrin des Hauses auch noch ziemlich schwanger ist. Es gibt zwei Burger und, eine Stunde nach der Bestellung, ein mäßiges Toast, immerhin alles sehr günstig. Und wir lernen, dass allein die Tatsache, dass dort Handwerker einkehren, doch nicht immer bedeuten muss, dass auch die Küche sehr gut ist. Vielleicht ist es auch einfach der Kaffee.
Danach suchen wir bei sengender Hitze den versprochenen Picknickplatz samt Toiletten. Vergeblich, aber immerhin ein Parkplatz mit Wegweiser. Von einer Brücke aus sehen wir schon die Gorg de Can Poeti, am Eingang müssen wir wieder den QR-Code zeigen und bekommen die Regeln wiederholt. Unten sind wir dann fast ganz alleine und es ist ziemlich paradiesisch. Dazu gehört auch, dass kurz eine (Wasser)Schlange auftaucht, aber sehr schnell von einem Teenager in die Flucht geschlagen wird. Hier lässt es sich bestens aushalten. Allein die Sorge, dass wir uns einen knalligen Sonnenbrand einhandeln könnten, treibt uns irgendwann wieder zum Auto.
Einkauf im Spar, Kaffee, verspätete Siesta, Grillen, warten, ob ein Gewitter kommt. So geht Urlaub.
Dienstag, 16. Juli 2024
Natürlich wollen wir im Vulkangebiet auch wandern. Aber Vermieterin Eva hatte mit Blick auf die hochsommerlichen Temperaturen gewarnt: "Early!" Also früh am Tag. Blöd bloß, dass sich ausgerechnet in der vergangenen Nacht dann doch mindestens ein Moskito ins Haus verirrt und gleich mehrere Schlafzimmer auf Trab gehalten hat. Nichts ist also mit Frühstart, sondern eher müde Augen am Frühstückstisch. Doch Petrus rettet den Tag: Nur 28 Grad, bewölkt ....
Also machen wir das, was reiseerprobte, vernünftige Touristen machen: Wir beginnen im Juli um 13 Uhr mit unserer Wanderung. Klingt nach komplettem Wahnsinn, funktioniert aber erstaunlich gut. Auch wenn wir nach den knapp 10 Kilometern doch ziemlich verschwitzt und platt sind. Der Wanderparkplatz liegt nur etwa 12 Minuten Autofahrt entfernt, die Strecke selbst hatte die Reiseleitung auf Instagram bei "Couchflucht" (was für ein schöner Name!) entdeckt.
Waldwegen führen uns zum Vulkan Croscat, mit seinem 160 Meter hohen Kegel der zweitgrößten Vulkan der iberischen Halbinsel. Auf dem Weg dort hin ist Louisa wieder die Schmetterlingsflüsterin und fängt zahllosen Schmetterlinge, nur um sie kurz darauf unbeschadet wieder freizulassen. Es gibt ein kleines Infozentrum (ohne Toilette), in dem wir uns ganz kurz unter die Klimaanlage stellen, und die etwas über die Ausbrüche des Croscat vor 11.500 Jahren lernen. Danach führt der Weg direkt ins Herz des Vulkans, was deshalb möglich ist, weil hier bis zur Errichtung des Nationalparks im Jahr 1982 noch vulkanisches Granulat in einem Steinbruch abgebaut wurde. (Danke Couchflucht, an dieser Stelle). Die verschiedenen Gesteinsschichten liegen ganz malerisch da und wir staunen eine Weile. Dann wird es doch etwas warm.
Der Wanderweg führt durch den Wald, sehr angenehm, und bringt uns schließlich zum legendären Buchenhain "La Fageda d'en Jorda'. Verewigt in einem Gedicht, das hier alle Schulkinder lernen müssen. Vermutlich Standard-Ausflugsziel aller Wandertage in der Region. Was wird da auf allen Touristenseiten und Blogs von der magischen Atmosphäre geschwärmt .... Wir hatte im Vorbeifahren den Riesenparkplatz und die Pferdekutschen gesehen. Und was sollen wir sagen - ist halt ein Wald. Also durchaus ein schöner Wald, vor allem wenn er so menschenleer ist, wie als wir unterwegs sind. Die Lavagesteinsbrocken bringen das gewisse Etwas. Aber wenn man auch in Deutschland öfter mal wandert, muss man sagen: Ein nettes Wäldchen. Und mehr wirklich nicht. Wir picknicken ganz alleine zwischen den Bäumen und danach geht es zügig zum Auto - genug Wandern in der Mittagshitze.
Kleine Kaffeepause, Siesta, Luna knuddeln, Schafe füttern.
Gegen 19.30 Uhr ziehen wir nochmal los, das mittelalterliche Städtchen Santa Pau liegt nur 15 Minuten entfernt.(Decken wir einen Mantel des Schweigens über den hoch illegalen Weg, den uns Google Maps in den Altort gewiesen hat.) Die mittelalterlichen Bogengänge, der Marktplatz, alles ganz zauberhaft. Aber irgendwie seltsam ausgestorben. Die Burg im Zentrum hat wohl über Jahrhunderte einer adeligen Familie gehört. Doch jetzt gibt es da offensichtlich ein Problem: Wir sehen deutlich mehr knallgelbe Protestplakate als Einwohner, auf denen steht "Rettet die Burg". Die Mauern sind überwuchert, die Fenster vernagelt.
Danach machen wir uns auf zu Evas Tipps, das Restaurant Can Xel am Wanderparkplatz vom Mittag. Aber leider bleibt dort schon um 20.30 Uhr die Küche kalt - was für Spanien eigentlich sehr untypisch ist. Vielleicht machen die Katalonien auch hier ihr eigenes Ding. Nachdem auf dem Rückweg keine einzige andere Einkehr offen hat, gibt es schließlich eine Pfanne mit Speck und Eiern. Von ganz glücklichen Hühnern, die gackern schließlich quasi unter unserem Fenster. Ab morgen wird es wieder heiß.
Mittwoch, 17. Juli 2024
Die Überlebensstrategie, um trotz Schnaken und warmer Nächte zu schlafen: Sich vor dem Schlafengehen mit Autan einsprühen. Hilft immerhin in einem Schlafzimmer. Der Morgen ist noch angenehm frisch. Nicole und Gerald drehen eine Runde über die Eichenwaldwege rund um unseren Weiler, schön schattig, mit alten Mäuerchen, ausgesprochen idyllisch. Insgesamt auch etwas "magischer" als der viel gepriesene Buchenhain am Vortag.
Danach geht es in den Pool und das ziemlich lange. Das Salzwasser ist inzwischen aufgewärmt und der ideale Ort, um einige heiße Mittagsstunden zu verbringen. Louisa und Nicole bekommen das auch mit leichten Rötungen quittiert. Danach gibt es Kühlschrankreste und Siesta.
Gegen 17 Uhr läutet die Reiseleitung das Abendprogramm ein. Erst fahren wir zum mittelalterlichen Städtchen Besalú, das ob seiner Schönheit inzwischen von Touristenbussen heimgesucht wird. Reiseführer und Vermieterin Eva empfehlen deshalb übereinstimmend: Erst am Abend kommen! Die Brücke Pont Vell, tausende Jahre alt, zuletzt im Spanischen Bürgerkrieg zerstört, ist tatsächlich malerisch. In der Altstadt angekommen bekommt erst einmal jeder/jede ein Eis oder ein Crepes - alte Steine begeistern schließlich nicht alle gleichermaßen, da darf es keinen Unterzucker geben. Ein im Vergleich zu Santa Pau quietschlebendiges Örtchen, viel Nippes und Ritterromantik (warum genau müssen wir nochmal nachlesen), aber auch leckere Bäckereien und andere Delikatessen.
Die Kirche nimmt, wie immer, von den Lebenden: Der Eintritt in das Benediktinerkloster kostet zwar nur einen Euro pro Person, es gibt aber nur auch exakt einen Kircheninnenraum zu sehen. Der ist immerhin kühl. Wie alle Kirchen, die wir bisher hier gesehen haben, allerdings ohne Fenster. Eine Kirche weiter würden wir nur durch das Tor schreiten können, wenn wir einen Euro einwerfen - wir lugen durch den Türspalt und sehen wieder ein dunkles Kirchenschiff, fensterlos. Wir ziehen weiter.
Nach einem ausgedehnten Bummel geht es mit dem Auto wieder 15 Minuten zurück Richtung Olot, diesmal nach Castellfollit, das ausgesprochen fotogen auf einer Basaltklippe thront. Auch der Reiseblog Couchflucht schwärmt, eines der malerischsten Dörfer ... Vermieterin Eva lacht: Von unten unglaublich romantisch, aber von oben ist das doch einfach nur ein Dorf. Was sollen wir sagen: Dem ist nichts hinzuzufügen. Wahnsinnslage, oben zwei enge lange Gasse und eine schöne Aussicht.
Tatsächlich sind wir inzwischen eher Fans von Olots, der 36.000-Einwohner-Stadt, die irgendwie auf keiner Liste auftaucht. Aber wir essen wieder Tapas auf einem der großen Plätze und bummeln danach noch durch die Gassen, in denen erst nach 21 Uhr richtig was los ist. Irgendwo wird mit viel Sekt und vielen Menschen auf der Straße gefeiert, anderswo hängen Teenager ab. Schön hier.
Donnerstag, 18. Juli 2024
Geplant war für den letzten Tag im Nationalpark Garroxta ein Besuch des neuen Vulkanmuseums Espai Crater in Olot. Dann noch ein ausgedehnter Stadtbummel im Ort, wahlweise Abendessen oder Mittagessen. Allerdings zeigte sich schon am Vormittag: Die Reiseleitung ist angeschlagen und sollte sich nicht zu weit von Sanitäranlagen entfernen. Die Erkenntnis kam im wunderschönen Lokal Font Moixana, Empfehlung der Nachbarn aus Barcelona, zum Glück standen wir noch im Garten herum und hatten noch nichts bestellt.
Also ging es in einen Supermarkt, Verpflegung für den Tag kaufen und die Hitze unter den Ventilatoren überstehen. Nachdem die französische Familie mit ihren Kindern dann endlich den Pool geräumt hatte, gingen alle vier nochmal ins Wasser. Weitere Programmpunkten: Packen, ausgebüxtes Schaf füttern und melden, Sonnenuntergang bestaunen, Pizza in den Ofen schieben. Und morgen geht es ans Meer.