Australien - Neuseeland

Deutschland > Singapur > Australien > Neuseeland > Singapur > Deutschland vom 22. Januar - 30. März 2014
Der original Blog "4ofakind" ist unter majornature.tumblr.com zu finden. Wir, das sind Nicole, Gerald, Kilian(6) und Louisa(2) aus Speyer.
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Tag 57: Mittwoch, 19. März

Dem Labyrinth entkommen

Spannende Zeltplatzbekanntschaft: Kostja aus Bingen samt Frau und den kleinen Zwillingen. Über ihn, bzw seine Agentur haben wir schonmal einen ZDF-Bericht gesehen, ¨Die Rentnerkarawane¨. Er begleitet mit seinem Team Senioren und deren Wohnmobil durch kritische Länder. Der Film damals ging über die Fahrt durch die Mongolei, jetzt war er 11 Monate mit einem Trupp von Deutschland nach Australien unterwegs. Wir verabreden ein mögliches Interview, wenn wir beide nach der Elternzeit wieder zurück sind - was bei ihm aber noch bis zum Sommer dauert.

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Denn Vormittag verbringen wir in der faszinierenden Puzzling World vor den Toren Wanakas. Das Haus hat sich komplett den optischen Täuschungen, Hologrammen und ähnlichem verschrieben, im Cafè kann man etwa 50 Spiele ausprobieren. Ein Riesenspaß für uns alle vier. Nach einer kurzen Pause (Kilian verschlingt einen Pie mit ¨Butter Chicken¨ und nimmt Nicole das Versprechen ab, daheim einen Schwerpunkt auf die indische Küche zu legen) wagen wir uns in das große Labyrinth. 20140319005251_IMG_8842 Die Aufgabe: Wir müssen den Weg zu allen vier Türen und danach zurück zum Ausgang finden. Die Sonne sticht und wir sind bestimmt 45 Minuten unterwegs. Die Aufgabe für Fortgeschrittene wäre übrigens, die Türe in einer bestimmten Reihenfolge abzulaufen …

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Über die Crown Ranges schlängeln wir uns nach Arrowtown. Unterwegs gibt es noch eine typische neuseeländische, weil ziemlich schräge, Sehenswürdigkeit: Ein Zaun mit hunderten von Büstenhaltern. Der Bra Fence ist entstanden, nachdem irgendwann dort mal 4 BHs hingen und dann immer mehr dazu kamen. Aus Sorge um die kulturelle Sensibilität der asiatischen Touristen sollte er sogar mal verboten werden.

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Vor allem chinesische Touristen gibt es auf der Strecke viele: In Arrowtown war zur Goldzeit in den 1880ern eine große chinesische Siedlung, die Reste des Settlement sind noch heute zu besichtigen. Das Örtchen selbst hat sogar eine Straße mit historischen Bauten als Zentrum, die allerdings allesamt irgendwie touristisch genutzt werden. Die Lage am Fluß past auch, aber wir haben ja noch ein Ziel: Queenstown!

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Die Stadt liegt am Lake Wakatipu und als wir gegen Abend ankommen, sind wir erstmal geschockt: So viele Menschen! Keine Schafe! Wir steuern erstmal den riesigen Holiday Park an, essen dort im modernen Küchenkomplex (Nudeln mit Soße) und fallen ins Bett.

Tag 58: Donnerstag, 20. März

Wenn ich meinen See seh', brauche ich kein Meer mehr

Queenstown gilt als Adrenalin-Hochburg Neuseelands: Rafting, Down-Hill-Mountain-Biking, Bungy Springen … etcetc. Deshalb ist der Altersdurchschnitt im Straßenbild eher niedrig und überall was zu gucken. Wir gehen es gemütlich an und fahren mit der Gondel auf den Berg, der direkt hinter uns am Zeltplatz liegt. Die Station ist über einen kurzen Spaziergang durch einen alten Friedhof zu erreichen.

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Oben erwarten uns: Eine sagenhafte Aussicht über den See, die Stadt, die Crown Ranges und die Bergkette ¨the Remarkables¨. Der Gratisblick auf Luge-Fahrer (so eine Art Bob mit Steuer), Bungy Schaukler, Sessellift. Und asiatische Omas, die unsere kleine Blondine so schamlos mit dem Teleobjektiv ins Visier nehmen, dass Gerald schimpfend die Flucht ergreift. Trotzdem: Wunderbares Alpenflair und wir bekommen große Sehnsucht, mal wieder nach Oberbayern oder gleich auf unseren Bauernhof nach Südtirol zu fahren. (Kilian fordert eine Alm und Kaiserschmarrn. Und kann gerade noch davon abgehalten werden, andere asiatische Omas zu verfolgen und so die Belästigung seiner kleinen Schwester zu rächen).

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Am Nachmittag liefern sich Vater und Sohn wieder ein Minigolf-Match und Nicole versucht - vergeblich - zeitgleich Louisa zu hüten und Postkarten zu schreiben. Danach: Unbenannt Bummel am See, auf den See gucken, Schaukeln. Nochmal auf den See gucken, Dampfer, Jetboote und Segler bewundern. Abendessen im Kult-Lokal ¨The Cow¨, das für seine Pizzen und Nudeln bekannt ist. Lecker, annähernd italienisch, auch wenn uns die Staudensellerie auf der Pizza etwas befremdet.

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Tag 59: Freitag, 21. März

Nur zuschauen ...

Wir rollen superpünktlich vom Zeltplatz, aber schon bald naht der nächste Stopp: An einer Brücke über den Kawarau stürzen sich die Bungy-Jumper in die Tiefe. Gemessen an der Größe des Parkplatzes, des immensen Gebäudes für Anmeldung und Merchandising und den Massen, die schon mit einer Nummer auf dem Handrücken unterwegs sind, offensichlich ein sehr einträgliches Geschäft. Wir staunen über den Preis, mit 180 Dollar (100 
Euro) ist ein Sprung fast so teuer wie ein Hubschrauberflug. Aber wir schauen natürlich trotzdem zu. Anders als beim Heliflug und zuvor schon beim Anblick von Motorradfahrern fragt Louisa diesmal jedoch nicht ¨ auch können...?¨ und selbst Kilian, sonst für jegliche Art von Testosteron-Blödsinn von Jetboat über Quadfahren bis Fitnessgerät zu begeistern, kann sich nur wundern.

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Mittagsstopp ist aber an einem anderen Ort: Old Cromwell Town. Während Cromwell selbst ein Einkaufszentrum mit ein paar Straßen drumrum ist, liegt Old Cromwell nett an einem See. Genauer: An einem Stausee, in dem ein Großteil des alten Ortes am Seeboden vor sich hin blubbert. Einige alte Gebäude wurden jedoch gerettet und sind jetzt ein kleines, kostenloses, Freilichtmuseum. Natürlich samt Cafè, das auch noch eine Kiste Autos zum Spielen anbietet - was immerhin Zeit für fünf Postkarten erkauft ...

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Aus unerfindlichen Gründen dachten wir bei Neuseeland immer an eine satt grüne Insel. Da ja in Europa der Norden (zumindest bis zu einem Gewissen Breitengrad) grüner ist, als der Süden, hatten wir konsequenterweise etwas ähnliches auf der Südinsel erwartet. Aber: Fehlanzeige. Nach einem sehr trockenen Sommer steht die Anzeige für die Feuergefahr an den Ortseingängen auf ¨ extrem hoch¨ und wir fahren durch verdorrtes, ausgezehrtes Land.

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Dann auf einmal ein milchig-weißer See: Der Lake Pukaki, an dessem anderen Ende der Mount Cook alias Aoraki mit seinen über 3700 Metern aufragt. Nur eine einzige Straße führt am Seeufer entlang und endet am Fuß des Gebirges im Mount Pukaki Village. Wir überlegen lange, ob wir die 35 Kilometer einfach noch zurücklegen und den schlichten Nationalpark-Campingplatz sichten wollen - da wirkt die Okiwi-Enttäuschung nachk, außerdem liegt ein langer Fahrtag hinter uns und die Stimmung auf der Rückbank sinkt. 20140321052749_IMG_1194 Aber, wir wagen es und werden belohnt. Das Village selbst besteht aus Hotel, kleineren Cabins und dem Edmund-Hillary-Alpine-Center (der ausschließlich Kinofilme zu saftigen Preisen anbietet, die erstaunlicherweise von 7 Uhr morgens bis 10 Uhr abends abwechselnd laufen), aber auf der anderen Seite eines Hügels liegt der Zeltplatz. Dort ist eine Menge los, sicher 60 andere Fahrzeuge haben schon ihr Nachtlager gefunden und es gibt sogar richtige Toiletten. Da Kilian wahlweise eine Toilette mit Wasserspülung für da große Geschäft nutzt oder sich gleich einen Baum sucht, ist das durchaus ein wichtiger Punkt. (Das Camper-Klo hat er als Plumpsklo eingestuft, in das maximal gepinkelt werden kann.) Wir machen noch einen kleinen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, bruzzeln Bratwürste im Camper und werfen dann die Standheizung an.

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Tag 60: Samstag, 22. März

Einlass für Aliens verboten

Wir frühstücken gemütlich und genießen den Blick auf die schneebedeckten Gipfel um uns herum. Unbenannt Gegen 11 Uhr brechen wir zu einer kleinen Wanderung auf. Sie führt an einem Gletschersee vorbei, über zwei Hängebrücken, bis zu einem wunderbaren Blick auf den Mount Cook. Der Weg war einmal ein echter kleiner Pfad, wird aber gerade breit, geschottert und offensichtlich Flipflop-tauglich ausgebaut. Vielleicht soll so kompensiert werden, dass der Gletscher minütlich weiter abschmilzt und in ein paar Jahren verschwunden sein wird? Aber noch kommen die Massen, auch viele Familien und Kilian findet einen Jungen, der nicht nur Lego in einem Plastiktütchen mit sich trägt, sondern auch gleich mit ihm zu einem kleinen Gipfel klettert.

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Gegen 14 Uhr brechen wir auf, fahren gemütlich am See zurück und sind wieder zwischen trockenen Hügeln und Bergen unterwegs. Auf einem erspähen wir Observatorien und tatsächlich: ein Schild verheißt ein Cafè. Unbenannt 20140322041620_IMG_8918 Es geht mehrere Kilometer von der Straße weg, einen Berg hinauf - und oben wartet ein Mini-Campus der Canterbury Universität, Fakultät Physik und Astronomie. (Ein Schild weist augenzwinkernd darauf hin, dass Aliens nicht erwünscht sind). ¨ Earth and Sky¨ kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit und es gibt ein Cafè mit einem sagenhaften Blick. Dort verbringen wir einige Zeit, plauschen mit einem chinesischen Mitarbeiter. Leider haben wir den Moment verpasst, um durch das Teleskop auf die Venus zu blicken, aber er verrät uns, wie wir sie in den folgenden Tagen vielleicht mit bloßem Auge zu sehen bekommen.

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Ein kurzer Abendessen-Einkaufsstopp in Tekapo, dann steuern wir trotz anhaltender Randale auf der Rückbank unser 50 Kilometer entferntes Ziel für die Nacht an: Fairlie, mitten im Nichts gelegen. Aber die Erfahrung zeigt: Gerade da sind die Zeltplätze besonders schön. In Fairlie gibt es auf einmal wieder grüne Wiesen, die Kinder stürmen sofort Spielplatz und Boulebahn und wir haben noch einen sehr entspannten Abend mit - natürlich - BBQ.

Tag 61: Sonntag, 23. März

Wunschlos glücklich

Wir kommen schon um 10.30 Uhr los! Und das, obwohl wir schon Wäsche gewaschen und durch den Trockner gejagt, geduscht und gefrühstückt haben. Die Camper-Toilette geleert und frisches Wasser getankt haben. Den Bouleplatz wieder begradigt haben, nachdem die kleinen Tauers ihn erst liebevoll in eine Hügellandschaft verwandelt hatten. Die Boule-Kugeln und Schachfiguren wieder aufgeräumt hatten, mit denen die kleinen Tauers die Modelllandschaft dekorativ verziert hatten.

250 Kilometer liegen vor uns, durch die sehr flachen Canterbury Plaines. Sehr kleine Orte, viel Landwirtschaft, lange Hecken als Windschutz - die Fahrt vergeht überraschend schnell. Wir legen nur einen Mittagessen-Stopp ein, dann geht es bei fiesem Seitenwind weiter Richtung Akaroa. 20140323020125_IMG_1281 Der Küstenort liegt auf einer kleinen Halbinsel hinter Christchurch. Wieder sind wir, weil langsa etwas müde, eher skeptisch. Aber unsere vorletzte Station bietet nochmal alles, was man hier braucht: Grüne Hügel vulkanischen Ursprungs, eine malerische Bucht, kleine Bötchen, und einen netten Zeltplatz auf dem Berg.

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Nach 20 Minuten Fußweg sind wir im Ort und schauen uns um. Sonnenuntergang, dazu ein Spielplatz am Wasser, der Innenort erholt sich schon am frühen Abend vom vorherigen Touristenansturm aus Christchurch und ruht ins sich. Die wahre Attraktion wartet auf Kilian aber auf dem Campingplatz: Drei deutsche Kinder toben noch herum! Irgendwann rennt er mit Sophia und Leo (Deutsche aus Singapur) und Etienne (Deutscher aus Moskau) mit Stirnlampen über den Platz. Natürlich kommen die Kinder wieder zu spät ins Bett. Aber vom Blick auf die Mlichstraße samt Kreuz des Südens können sich auch die Eltern nur schwer losreißen.

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Tag 62: Montag, 24. März

Große Pläne für den Garten daheim

Der Vormittag vergeht bei Sonnenschein gemütlich auf dem Platz. Kilian hat in Etienne einen Partner auf Augenhöhe gefunden: Erfindungsfreudig und stets bereit, Anordnungen der Eltern ganz sicher nicht zu befolgen. Sie planen die Umgestaltung des Spielplatzes, starten mit der Rutsche und sind für Stunden beschäftigt. ¨ Wo sind die Jungs?¨ fragt sich da die kleine Schwester.

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Aber irgendwann müssen sich die beiden Rabauken trennen, denn auf Jenny, Michael und Etienne wartet im Hafen ein Boot und natürlich hat die Reiseleitung auch in Akaroa eine Attraktion ausfindig gemacht: The Giants House. Die Truppe meutert auf dem Weg zunächst etwas: Gerald hat sich frisch das Kreuz verhoben, Kilian würde lieber weiter am Projekt Wasserspielplatz arbeiten. Und das Giants House liegt nunmal einen ganz schönen Fußweg entfernt. Aber der Weg lohnt sich: Die exzentrische Künstlerin Josie Martin, eine schon etwas gereifte Dame mit blauen Haaren und teilweise orangenen Zähnen, hat sich rund um ihr Haus selbst verwirklicht. Unbenannt Mosaike an jeder Ecke, was uns an Niki de Saint-Phalle und ihren Tarot-Garten in Umbrien erinnert. Die Sonne strahlt und es gibt auch im Garten des Giants House sehr viel zu entdecken. Seit 18 Jahren arbeitet Josie an dem Projekt und verwertet dabei auch Henkel von ausgedienten Kaffeetassen. Sehr inspirierend, wunderbar bunt, ein heiterer Ort.  Kilian ist begeistert und kann sich kaum sattsehen (er war ja auch schon im Tarot-Garten dabei, ungefähr an Tag eins bis fünf seiner Existenz, ob das nachschwingt...?) , er plant jetzt direkt die Umgestaltung des Gartens in Speyer. Wir lassen uns viel Zeit, huschen aber dann vor dem Gelände, bevor der Künstlerin, die inzwischen die Kasse übernommen hat, auffällt, dass ihr Brunnen gerade zum Wasserspielplatz wird.

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Kaffee und Croissants gibt es in einem Bistro (in Akaroa ist alles sehr französisch angehaucht), dessen netten Garten wir gestern schon bewundert hatten. Am frühen Nachmittag sind wir jedoch die einzigen Gäste und der Wetterwechsel steht bevor. Also können wir ein faszinierendes Schauspiel beobachten: Ein - sagen wir mal freundlich: kräftiger - Mann beackert den Rasen mit dem Rasenmäher, auch rund um den Tisch herum. Zwei Kellner sind absolut damit ausgelastet, die Stühle hochzuheben, damit der Kollege mähen kann, und sie dann wieder zurückzustellen. Es braucht ja viel, bis wir mal den urdeutschen Aufschrei nach "Effizienz" in uns verspüren. Aber jetzt ist es soweit. Als die Jungs dann den Rasenmäher lärmend in der Ecke stehen lassen und den Trimmer auspacken, haben wir verstanden - und gehen.

Zurück zum Spielplatz an der kleinen Mole. Direkt daneben bietet ein schickes Restaurant eine Happy Hour in Sachen Wein und Bier an. Wir wechseln uns beim Schaukeln ab und trinken ein Gläschen, bis der Wind zu frisch wird. Im Camper gibt es selbstgemachte Burger, danach dürfen Kilian und Etienne noch eine Runde toben. Und um 21.30 Uhr geht ein erleichterter Seufzer über den Platz, dass der Weg zur Toilette jetzt wieder frei von den beiden Bengeln ist, die unbehelligte Mitcamper unter lauten Gelächter fesseln wollen ...

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Tag 63: Dienstag, 25. März

Goodbye and Hello

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Abschied von Etienne: Kilian hat jetzt einen Brieffreund in Moskau, mal sehen, ob die beiden sich - via Mama - mal mailen. 20140324230610_IMG_8957 Aber es gibt auch ein Wiedersehen: Linda und John sind seit einer Woche in Neuseeland und haben just an diesem Vormittag mit ihrer Homestay-Gruppe einen Ausflug nach Akaroa geplant. Das passt natürlich perfekt! Wir treffen sie nach ihrer Bootstour zum Mittagessen. Leider ist es zu stürmisch für den lauschigen Fish & Chips Stand direkt an der Mole, aber wir finden einen Shop eine Straße weiter. Mit einer Lage Zeitungspapier und einem Berg Fisch zwischen uns tauschen wir uns aus und die Zeit vergeht natürlich viel zu schnell. Am Ende müssen wir zügig zum anderen Ende des Ortes eilen, damit die beiden noch auf das Sammeltaxi der restlichen Gruppe aufspringen können. Hope to meet you soon again Linda and John!

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Kurz danach stellen wir fest, dass wir großes Glück mit dem Wetter hatten: Kaum sitzen wir um 14.15 Uhr im Auto, beginnt es zu schütten und zu stürmen. Daran ändert sich bis zum späten Abend nichts. Wir steuern den Holiday Park in Christchurch an und ein kleines Mädchen starrrt frustriert auf die Schaukel direkt nebenan - aber bei dem Regen ist auch mit wetterfester Kleidung wenig zu machen. Während Kilian und Louisa  noch einmal im Alkoven toben, versuchen wir schonmal Koffer zu packen. Das Ziel: Für die nächsten Tage nur noch einen zu nutzen. Das ist allerdings nicht so leicht, wenn man gerade einen Quadratmeter Platz zum Sortieren hat ...

Da es weiter gießt, fahren wir mit dem Camper zum Supermarkt, danach gibt es noch einmal Nudeln mit Soße satt. Und wir verbringen die letzte Nacht im Wohnmobil mit prasselndem Regen auf dem Dach.